Baumaßnahmen am Pius
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Seit Samstag, den 05.12.2020, umschließt unseren Hartplatz ein Bauzaun. Dies markiert den Beginn umfangreicher Bauarbeiten, die unserer Schule über mehrere Bauphasen hinweg Schritt für Schritt ein völlig neues Erscheinungsbild verleihen werden.
Inzwischen wurden an der Eupener Straße mehrere Bäume gefällt, ebenso wurde die Asphaltdecke des Hartplatzes aufgefräst. Auf diese Weise wurde der Untergrund durchlässig gemacht für Sondierungsbohrungen unmittelbar vor den Weihnachtsferien. Zurzeit wird eine Baustellenzufahrt von der Eupener Straße aus eingerichtet, sodass Betrieb und Versorgung der Baustelle auch weiterhin nicht mit unseren schulischen Belangen kollidieren werden.
Die insgesamt fünf Bauphasen, in die sich die zukünftigen Arbeiten gliedern werden, sind das Ergebnis einer mehrjährigen Vorbereitungs- und Planungsphase unter Federführung der Bauabteilung des Schulträgers, in die von Anfang an das Kollegium und die Schulleitung sowie Sekretariat und Hausmeister ebenso eingebunden waren wie die Vertretungen der Schülerschaft und der Eltern, die ehrenamtlich Mitarbeitenden und die Verantwortlichen der Schulstiftung.
Auf dieser Grundlage wird von März 2021 an als erstes ein Neubau entstehen, der auf zwei voll ausgebauten Etagen insgesamt acht Fachräume für Naturwissenschaften, weitere drei für Kunst und Musik, eine regelrechte Schulbibliothek und schließlich einen großzügigen Saal für Konferenzen und Konzerte sowie für die Mittagsverpflegung mit einem Fassungsvermögen von bis zu 150 Personen beherbergen wird. Eine moderne Heizungs- und Lüftungsanlage wird sich durch Photovoltaik-Technik praktisch energieneutral betreiben lassen. Dieser Neubau soll mit dem Beginn des Schuljahres 2022/23 bezogen werden.
Bis dahin wird sich das Schulleben an unserer Schule in den gewohnten Bahnen bewegen, außer dass wir den Hartplatz nicht mehr als Pausenhof nutzen können. Stattdessen wird der Rasenplatz, der bereits im Zuge der coronabedingten Anpassungen für die Pausen freigegeben wurde, auch weiterhin als Areal für Spiel und Bewegung zur Verfügung stehen. Der Unterricht und das übrige Schulleben werden durch die Bautätigkeit nicht beeinträchtigt; dies war von Anfang an ein entscheidendes Kriterium bei der konkreten Planung des gesamten Vorhabens.
Auch die weiteren Bauphasen sind so organsiert, dass sie den Schulbetrieb weitestgehend unangetastet lassen. Deshalb wird die Verwaltung im Sommer 2023 zunächst in den dann leerstehenden Altbau ausgelagert, bevor der zweite Bauabschnitt beginnen kann und der gesamte nördliche Teil des Erdgeschosses im Hauptgebäude einem Umbau unterzogen wird: Verwaltung und Schulleitung werden nach vorne rücken zum Haupteingang hin, das Lehrerzimmer dagegen nach hinten, wo sich zurzeit Café Alfredo und Schulleiterbüro befinden, es wird außerdem maßgeblich vergrößert, indem der Bereich zwischen Mensa und Verwaltung abgetrennt wird. Diese Bauphase wird zwar mit einigen anfänglichen Umstellungen verbunden sein, sich in der alltäglichen Praxis jedoch nur wenig bemerkbar machen, da Anlieferung und Baustellenbetrieb von der zum Katechetischen Institut hin gelegenen Nordseite aus erfolgen werden.
Deutlich spektakulärer wird es dagegen im dritten Bauabschnitt zugehen: Denn nach Abschluss der Umbauphase, wenn Sekretariat und Lehrerzimmer, Schulleitungs- und Koordinatorenbüros ins Hauptgebäude zurückgekehrt sein werden, sind auch die Tage des Altbaus gezählt, sodass er schließlich abgerissen wird, um dem neuen Schul-Außengelände mit zwei versetzt zueinander angeordneten Schulhöfen Platz zu machen. Selbst diese Abrissarbeiten werden nicht in unsere schulinternen Abläufe eingreifen, da sie während der Ferienzeiten durchgeführt werden.
Was nun noch fehlt, ist ein Verbindungsbau, der in der vierten Bauphase – d.h. von nun an gerechnet in etwa vier bis fünf Jahren – zwischen Neubau und Hauptgebäude entstehen und mit seiner repräsentativen Glasfassade eine markante Öffnung des Pius-Gymnasiums zur Eupener Straße hin ausstrahlen wird. Darin werden außerdem weitere Konferenz- und Besprechungsräume angesiedelt sein sowie Büros für SV, Kontaktschüler und Schulseelsorge.
Und nachdem schließlich Rampen und Hochbeete angelegt, Sitzbänke und Fußballtore montiert und die letzten Pflastersteine verlegt sind, werden wir über eines der attraktivsten und modernsten Schulgebäude weit und breit verfügen, einen architektonisch herausgehobenen Ort des Lernens und Forschens, des Denkens und Staunens, vor allem aber der lebendigen Begegnung im gemeinsamen Suchen und Fragen. Darüber hinaus, und dies freut mich persönlich ganz besonders, wird erstmals in der Geschichte des Pius-Gymnasiums unsere Schulkirche so in das Gebäudeensemble integriert sein, dass ihre Bedeutung als spirituelles Herzstück unserer Schule täglich sichtbar und erfahrbar sein wird. Wir haben also allen Grund zur Vorfreude auf das, was vor uns liegt.
Ulrich Brassel, 11. Dezember 2020,
Fotos: Dieter Gillessen