Pius-Gymnasium

Das Pius ist ein Gymnasium für Jungen und Mädchen in Trägerschaft des Bistums Aachen. Derzeit werden an unserer Schule ca. 850 Schülerinnen und Schüler aus Aachen sowie den angrenzenden Gemeinden – auch Belgiens und der Niederlande – von 75 Lehrerinnen und Lehrer unterrichtet. Der Unterricht wird auf der Grundlage des landesweit gültigen Fächerkanons und der verbindlichen Richtlinien und Lehrpläne erteilt und orientiert sich an den aktuellen fachlichen, didaktischen und methodischen Standards.Dazu bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern eine Umgebung, in der sie Zuwendung, Weltoffenheit sowie christliches Gemeinschaftsleben erfahren – im Unterricht und darüber hinaus. Der Unterricht wird ergänzt durch vielfältige Betreuungs-, Förder- und Freizeitangebote am Nachmittag. In unserer Mensa bieten wir täglich ein warmes Mittagessen an. Die Abschlüsse, die an unserer Schule erreicht werden können, sind staatlich anerkannt und befähigen zu einer erfolgreichen Fortsetzung der eigenen Aus- und Weiterbildung in Studium und Beruf.

Am Pius gestalten wir Bildung und Erziehung in vier einander ergänzenden Dimensionen:

Durch unser Fächer- und Unterrichtsangebot vermitteln wir eine solide, breit aufgestellte und zukunftsfähige Allgemeinbildung, mit der man später in der Ausbildung, im Studium, im Beruf und im Leben bestehen kann. Gleichzeitig legen wir Wert auf die ganzheitliche Förderung Heranwachsender. Daher besteht neben dem Unterricht ein breites Angebot außerunterrichtlicher Aktivitäten, das den unterschiedlichen Begabungen junger Menschen Rechnung trägt und ihnen dabei helfen soll, eigene Potenziale über den Schulunterricht hinaus zu entdecken. Dahinter steht die Überzeugung, dass jeder Mensch einzigartig ist und über ein unverwechselbares Profil verfügt, das es ihm ermöglicht, seine Potenziale alters- und entwicklungsgemäß zu entfalten.

In unserer Schule setzen wir uns für eine  persönliche Atmosphäre ein, in der sich jede und jeder Einzelne wohl fühlen und den eigenen Begabungen und Interessen gemäß entwickeln kann. Schon mit Beginn ihrer Schulzeit werden Schülerinnen und Schüler aber auch dazu angeleitet, soziale Verantwortung zu übernehmen: im Klassenverband, in der Schulgemeinschaft und darüber hinaus in der Öffentlichkeit – in unserer unmittelbaren Nachbarschaft ebenso wie im globalen Miteinander. Einen hohen Stellenwert genießt am Pius das gemeinsame Feiern, etwa bei der Karnevalssitzung und beim Schulfest, aber auch im Rahmen von Gottesdiensten, Jubiläen und Gedenktagen. Schüler/innen sollen sich dabei als Teil einer starken Gemeinschaft erfahren, in der dauerhafte Freundschaften und gegenseitige Unterstützung möglich sind.

Wir verstehen Schule als Ort der Begegnung mit Werthaltungen, der Auseinandersetzung mit relevanten Fragestellungen, die auf das Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft, zur Schöpfung und letztlich zu Gott zielen. Damit wollen wir aus christlicher Perspektive einen Beitrag zur Bildung einer selbstständigen, reflektierten und urteilsfähigen Persönlichkeit leisten. Gelegenheiten für religiöse Erfahrungen bieten darüber hinaus Schulgottesdienste, Wallfahrten in die nähere Umgebung, Tage religiöser Orientierung oder Feiern im Rahmen des Festkalenders. Aber auch das soziale Lernen nimmt bei uns breiten Raum ein, vom Sozialtraining der 5. Klassen bis zum Sozialpraktikum in der Oberstufe, von der jährlichen Nikolausaktion bis zu regelmäßigen Benefizkonzerten: In all diesen Projekten geht es darum, uns als Teil der einen Schöpfung zu begreifen und solidarisches, mitmenschliches Handeln unmittelbar zu üben. 

Als christliche UNESCO-Schule fördert das Pius-Gymnasium systematisch die Auseinandersetzung unserer Schüler/innen mit bedeutsamen Themen der Gegenwart, etwa in den Bereichen Friedens- und Demokratieerziehung, Bewahrung der Schöpfung sowie Menschenrechte und „Global Citizenship“. Bei Klassen- und Kursfahrten, Wandertagen und Exkursionen sowie europaweiten Austauschfahrten blicken unsere Schülerinnen und Schüler über den Tellerrand der eigenen Lebenswelt. Sie erweitern ihren Horizont in der unmittelbaren Begegnung mit anderen Traditionen und Gebräuchen, knüpfen Kontakte und schließen Freundschaften mit Gleichaltrigen in anderen Ländern. Mit zurzeit sieben Partnerschulen in Europa und darüber hinaus arbeiten wir auf diese Weise modellhaft an einer gelebten Kultur des Friedens, der Toleranz und der Verständigung über regionale und nationale, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg.