Europaprojekt in Straßburg

Eine tolle Erfahrung für die 10. Klassen

Vom 22.9. – 29.9.23 verbrachten 14 SchülerInnen mit Frau Lück und Frau Siek eine
erlebnisreiche und tolle Woche in Straßburg, wo wir von den Gastfamilien und den das
Projekt leitenden Englischlehrer Monsieur Simon freundlich empfangen wurden. Das
Wochenende nutzen viele dazu, die wunderschöne Innenstadt mit den hübschen
Fachwerkhäusern und die astrologische Uhr in der Kathedrale zu besichtigen oder auch
Ausflüge in die nähere Umgebung zu unternehmen oder auf der Ill eine Bootstour zu
genießen.
Am Montagmorgen wurden wir von Direktor, Stellvertreterin, Organisatorin der
Europafahrten, einer Deutschlehrerin und von M. Simon mit leckeren Croissants und Tee zum
Frühstück herzlich begrüßt.
Danach hat uns Monsieur Simon mit einer spannenden Präsentation in das Thema unser
Projektarbeit eingeführt: Refurbishing und Recyling für den Klimaschutz.
Dafür wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, wovon sich die erste mit dem Erstellen eines
Erklärvideos über das Recyling von verschiedenen elektronischen Geräten, wie zum Beispiel
Waschmaschinen oder Soundsystemen, beschäftigte. Die zweite Gruppe sollte eine
Awarenesscampaign über Refurbishing erstellen, ein Prozess wobei man hauptsächlich
elektronische Geräte recycelt und danach noch so herrichtet, dass sie wieder wie neu
aussehen.
Mit den beiden Projekten beschäftigten wir uns von nun an von Dienstag bis Donnerstag
immer vormittags ab 9, mit gründlicher Instruktion von sowohl Monsieur Simon, der die
Awarenesscampaign betreute als auch von zwei Berufsschullehrern, die das Recyling Projekt
und die Erstellung der Erklärvideos anleiteten. Unsere Kleingruppen von etwa 4-6
SchülerInnen bestanden immer aus französischen und deutschen Schülern, die munter auf
Englisch, Deutsch und Französisch kommunizierten.
Die Erstellung dieser Videos stellte sich für uns alle als kleine Herausforderung heraus, da
weder wir noch die französischen Schüler schon einmal so etwas gemacht hatten. Doch
gerade davon haben wir alle sehr profitiert und gemeinsam viel Neues über das Erstellen von
Videos als auch über Refurbishing und Recyling gelernt, zum Beispiel, dass rund 200
Millionen Handys allein in Deutschland ungenutzt in Schubladen verstauben und damit auch
ihre wertvollen Rohstoffe, wie Gold, die man etwa beim Refurbishing nicht erneut abbauen
muss. Auch die Tatsache, dass ein Handy im Schnitt nur 18 Monate lang genutzt wird, lässt
uns nicht kalt. Insgesamt regt uns die Auseinandersetzung mit diesem Thema zum
Nachdenken über unseren Umgang mit elektronischen Geräten und Ressourcen an.
Nachdem wir vormittags fleißig an unseren Projekten gearbeitet hatten, unternahmen wir
nachmittags touristische Ausflüge in Straßburg und die Umgebung, und abends verbrachten
wir wieder Zeit in unseren Gastfamilien oder auch in der attraktiven Innenstadt.
Die Führung durch das Europaparlament, die Besichtigung des Schlosses Haut-Koenigsbourg
sowie die unterhaltsame und informative Stadtführung von M. Simon gehörten zu den
Höhepunkten der Woche.
Insgesamt war es eine sehr schöne Woche, in der wir Freundschaften schließen und Neues
entdecken durften. Wir danken den Straßburgern Familien und Lehrern für die herzliche
Aufnahme und freuen uns auf ein Wiedersehen im März 2025.